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   OLG Hamm, 14.12.2011 - II-8 UF 120/11   

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OLG Hamm, 14.12.2011 - II-8 UF 120/11 (https://dejure.org/2011,57973)
OLG Hamm, Entscheidung vom 14.12.2011 - II-8 UF 120/11 (https://dejure.org/2011,57973)
OLG Hamm, Entscheidung vom 14. Dezember 2011 - II-8 UF 120/11 (https://dejure.org/2011,57973)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2012, 1064
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 12.12.2007 - XII ZB 158/05

    Aufhebung der gemeinsamen elterlichen Sorge bei völliger Zerrüttung der

    Auszug aus OLG Hamm, 14.12.2011 - 8 UF 120/11
    Die Anordnung der Alleinsorge ist weder ultima ratio noch hat die Beibehaltung der gemeinsamen elterlichen Sorge prinzipiell Vorrang gegenüber der Einzelsorge; auch besteht keine gesetzliche Vermutung dahin, dass die gemeinsame Sorge nach der Trennung der Eltern weiterhin die für das Kind beste Form der Wahrnehmung elterlicher Verantwortung ist (BVerfG, FamRZ 2004, S. 354 ((355); BGH, FamRZ 1999, S. 1646 (1647); BGH, FamRZ 2008, S. 592; Senatsbeschlüsse vom 09.05.2011, II-8 UF 209/10, und 21.03.2011, II-8UF 155/09; Palandt-Diederichsen, BGB, 71. Aufl., § 1671 Rz. 16).

    Für das Fortbestehen der gemeinsamen elterlichen Sorge nach der Trennung der Eltern ist nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (FamRZ 2004, S. 354 und 1015), des Bundesgerichtshofs (FamRZ 2008, S. 592 (593)) und des Senats (Beschlüsse vom 26.01.2011, II-8 UF 228/10, und 21.03.2011, II-8 UF 155/09) eine tragfähige soziale Beziehung zwischen den Eltern erforderlich, die ein Mindestmaß an Übereinstimmung zwischen ihnen voraussetzt und sich am Kindeswohl orientiert (vgl. auch Palandt-Diederichsen, BGB, 71. Aufl., § 1671 Rz. 20).

    Denn nicht schon das Bestehen der Pflicht allein ist dem Kindeswohl dienlich, sondern erst die tatsächliche Pflichterfüllung, die sich in der Realität nicht verordnen lässt (vgl. BGH, FamRZ 2008, S. 592 (593)).

    Denn ein fortgesetzter destruktiver Elternstreit führt für ein Kind zwangsläufig zu erheblichen Belastungen, und zwar unabhängig davon, welcher Elternteil die Verantwortung für die fehlende Verständigungsmöglichkeit trägt (vgl. BGH, FamRZ 2008, S. 592 (594)).

    Eine grundsätzlich - vor dem Hintergrund des auch bei § 1671 Abs. 2 Nr. 2 BGB zu berücksichtigenden Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes - zu erwägende Teilentscheidung bezüglich einzelner Bereiche der elterlichen Sorge kam vorliegend nicht in Betracht, weil dies nach Einschätzung des Senats aufgrund der Persönlichkeitsstruktur der Kindeseltern zu keiner Konfliktbereinigung geführt hätte (vgl. BGH, FamRZ 2008, S. 592 (594)).

  • BVerfG, 18.12.2003 - 1 BvR 1140/03

    Zur elterlichen Sorge für Kinder aus geschiedener Ehe

    Auszug aus OLG Hamm, 14.12.2011 - 8 UF 120/11
    Die Anordnung der Alleinsorge ist weder ultima ratio noch hat die Beibehaltung der gemeinsamen elterlichen Sorge prinzipiell Vorrang gegenüber der Einzelsorge; auch besteht keine gesetzliche Vermutung dahin, dass die gemeinsame Sorge nach der Trennung der Eltern weiterhin die für das Kind beste Form der Wahrnehmung elterlicher Verantwortung ist (BVerfG, FamRZ 2004, S. 354 ((355); BGH, FamRZ 1999, S. 1646 (1647); BGH, FamRZ 2008, S. 592; Senatsbeschlüsse vom 09.05.2011, II-8 UF 209/10, und 21.03.2011, II-8UF 155/09; Palandt-Diederichsen, BGB, 71. Aufl., § 1671 Rz. 16).

    Für das Fortbestehen der gemeinsamen elterlichen Sorge nach der Trennung der Eltern ist nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (FamRZ 2004, S. 354 und 1015), des Bundesgerichtshofs (FamRZ 2008, S. 592 (593)) und des Senats (Beschlüsse vom 26.01.2011, II-8 UF 228/10, und 21.03.2011, II-8 UF 155/09) eine tragfähige soziale Beziehung zwischen den Eltern erforderlich, die ein Mindestmaß an Übereinstimmung zwischen ihnen voraussetzt und sich am Kindeswohl orientiert (vgl. auch Palandt-Diederichsen, BGB, 71. Aufl., § 1671 Rz. 20).

  • BGH, 29.09.1999 - XII ZB 3/99

    Aufhebung der gemeinsamen elterlichen Sorge und Übertragung des alleinigen

    Auszug aus OLG Hamm, 14.12.2011 - 8 UF 120/11
    Die Anordnung der Alleinsorge ist weder ultima ratio noch hat die Beibehaltung der gemeinsamen elterlichen Sorge prinzipiell Vorrang gegenüber der Einzelsorge; auch besteht keine gesetzliche Vermutung dahin, dass die gemeinsame Sorge nach der Trennung der Eltern weiterhin die für das Kind beste Form der Wahrnehmung elterlicher Verantwortung ist (BVerfG, FamRZ 2004, S. 354 ((355); BGH, FamRZ 1999, S. 1646 (1647); BGH, FamRZ 2008, S. 592; Senatsbeschlüsse vom 09.05.2011, II-8 UF 209/10, und 21.03.2011, II-8UF 155/09; Palandt-Diederichsen, BGB, 71. Aufl., § 1671 Rz. 16).

    Die Alleinsorge ist vorzuziehen in Fällen, in denen die gemeinsame elterliche Sorge praktisch nicht funktioniert, weil trotz der entsprechenden Verpflichtung tatsächlich keine Konsensmöglichkeit besteht bzw. zu erwarten ist, dass zwischen den Eltern auch zukünftig in Kindesangelegenheiten keine Kooperation stattfindet (BGH, FamRZ 1999, S. 1646 (1648); Senatsbeschluss vom 01.08.2011, II-8 UF 136/11; Palandt-Diederichsen, BGB, 71. Aufl., § 1671 Rz. 23 m.w.N.).

  • OLG Hamm, 01.08.2011 - 8 UF 136/11

    Aufhebung der elterlichen Sorge und Übertragung auf einen Elternteil allein;

    Auszug aus OLG Hamm, 14.12.2011 - 8 UF 120/11
    Die Alleinsorge ist vorzuziehen in Fällen, in denen die gemeinsame elterliche Sorge praktisch nicht funktioniert, weil trotz der entsprechenden Verpflichtung tatsächlich keine Konsensmöglichkeit besteht bzw. zu erwarten ist, dass zwischen den Eltern auch zukünftig in Kindesangelegenheiten keine Kooperation stattfindet (BGH, FamRZ 1999, S. 1646 (1648); Senatsbeschluss vom 01.08.2011, II-8 UF 136/11; Palandt-Diederichsen, BGB, 71. Aufl., § 1671 Rz. 23 m.w.N.).
  • OLG Hamm, 26.01.2011 - 8 UF 228/10

    Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrechts auf den Kindesvater allein

    Auszug aus OLG Hamm, 14.12.2011 - 8 UF 120/11
    Für das Fortbestehen der gemeinsamen elterlichen Sorge nach der Trennung der Eltern ist nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (FamRZ 2004, S. 354 und 1015), des Bundesgerichtshofs (FamRZ 2008, S. 592 (593)) und des Senats (Beschlüsse vom 26.01.2011, II-8 UF 228/10, und 21.03.2011, II-8 UF 155/09) eine tragfähige soziale Beziehung zwischen den Eltern erforderlich, die ein Mindestmaß an Übereinstimmung zwischen ihnen voraussetzt und sich am Kindeswohl orientiert (vgl. auch Palandt-Diederichsen, BGB, 71. Aufl., § 1671 Rz. 20).
  • OLG Hamm, 21.03.2011 - 8 UF 155/09

    Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrechts auf einen Elternteil

    Auszug aus OLG Hamm, 14.12.2011 - 8 UF 120/11
    Für das Fortbestehen der gemeinsamen elterlichen Sorge nach der Trennung der Eltern ist nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (FamRZ 2004, S. 354 und 1015), des Bundesgerichtshofs (FamRZ 2008, S. 592 (593)) und des Senats (Beschlüsse vom 26.01.2011, II-8 UF 228/10, und 21.03.2011, II-8 UF 155/09) eine tragfähige soziale Beziehung zwischen den Eltern erforderlich, die ein Mindestmaß an Übereinstimmung zwischen ihnen voraussetzt und sich am Kindeswohl orientiert (vgl. auch Palandt-Diederichsen, BGB, 71. Aufl., § 1671 Rz. 20).
  • OLG Hamm, 18.11.2013 - 8 UF 169/12

    Übertragung der elterlichen Sorge auf den nichtehelichen Kindesvater allein, da

    Denn nicht schon das Bestehen der Pflicht allein ist dem Kindeswohl dienlich, sondern erst die tatsächliche Pflichterfüllung, die sich in der Realität nicht verordnen lässt (vgl. BGH, FamRZ 2008, S. 592 (593); Senatsbeschluss vom 14.12.2011, II-8 UF 120/11).
  • OLG Koblenz, 23.09.2019 - 9 UF 408/19

    Sorgerecht des Vaters trotz Zeitmangel aus Kindeswohlgründen

    Für das Fortbestehen der gemeinsamen elterlichen Sorge nach einer Trennung der Eltern ist allerdings dennoch eine tragfähige soziale Beziehung zwischen den Eltern erforderlich, die ein Mindestmaß an Übereinstimmung sowie insgesamt eine tragfähige soziale Beziehung zwischen ihnen voraussetzt und sich am Kindeswohl orientiert (vgl. Senat , a.a.O,; Beschluss vom 23. Juli 2018 - 9 UF 256/18 - Beschluss vom 20. November 2018 - 9 UF 270/17 - BVerfG, FPR 2004, 260, 261; BGH, a.a.O., 2499, Rdnr. 23; NJW 2008, 994, 995, Rdnr. 11; KG, Beschluss vom 22. Dezember 2016 - 25 UF 23/16 -, juris, Rdnr. 16; OLG Brandenburg, Beschluss vom 27. September 2016 - 13 UF 64/16 -, juris, Rdnr. 12; OLG Hamm, Beschluss vom 14. Dezember 2011 - II-8 UF 120/11 -, BeckRS 2012, 16058; BeckOK Bamberger/Roth/Hau/Poseck-Veit, BGB, 51. Edition, Stand: 1. Mai 2019, § 1671, Rdnr. 55; Palandt-Götz, BGB, 77. Aufl. 2018, § 1671, Rdnr. 15, jew. m.w.N.).
  • AG Lübbecke, 19.06.2019 - 11 F 21/16
    Für die weitere Ausübung der gemeinsamen elterlichen Sorge nach Trennung der Eltern ist eine tragfähige soziale Beziehung und ein Mindestmaß an Übereinstimmung und Kooperation in Sorgerechtsangelegenheiten erforderlich (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 14.12.2011, FamRZ 2012,S. 1064 f.).
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